Chili wirkt sich in vielfacher Weise förderlich auf die Gesundheit aus. Aufgrund seiner vielfältigen gesunden Inhaltsstoffe findet er nicht nur als Zutat in unzähligen Gerichten auf der ganzen Welt, sondern auch in Kosmetik und Arzneien Verwendung. Weiterhin enthält er notwendige Vitamine und Mineralstoffe.

Was ist Chili?
Chili ist mit der bekannten Pfefferschote und der Paprikaschote verwandt. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, süß, mild oder scharf. Die scharfe Variante sorgt für den Tränenfluss in den Augen. Sie ist in unterschiedlichsten Formen, Farben und Größen erhältlich.

Chilis können frisch oder getrocknet verzehrt werden. Frischer Chili bewirkt eine positive Anregung der Darmtätigkeit, des Stoffwechsels und regt die Bildung von Verdauungssäften an, wodurch das aufgenommene Essen leichter zu verdauen ist. Getrocknet wird Chili gerne auch als Speisenfüllung genutzt. Er besticht durch ein leichtes Backpflaumenaroma.

In der Medizin wird die Muskeln erwärmende und durchblutungsfördernde Wirkung des Chiliextrakts genutzt. Dieses wird in bestimmten Salben verarbeitet.

Je nach dem Capsaicin-Gehalt der aus der Chili-Schote hergestellten Produkte, zeichnen sich diese durch eine jeweils unterschiedliche Schärfe aus.

Chilis sind sehr gesund, sie beinhalten eine sehr große Menge an Vitamin C. Bei frischer Zubereitung enthalten sie sogar das Dreifache an Vitamin C wie Zitrusfrüchte.

Chilischoten sind deshalb so scharf, weil sie Capsaicin enthalten. Capsaicin sorgt in den Nerven, die für die Wärmereize verantwortlich sind, dafür, dass unsere Wahrnehmung besonders scharfes Essen nicht als kalt einstuft. Die sehr hohe Schärfe im Mund durch den Chili-Verzehr sorgt für die Ausschüttung von Endorphinen. Endorphine sorgen dafür, dass wir uns glücklich fühlen.

Der menschliche Körper kann kein Vitamin C produzieren. Daher eignen sich Chilis sehr gut, um das Immunsystem zu aktivieren. Damit helfen sie dem menschlichen Körper beim Schutz gegen Infektionen.

Die roten Schoten bestehen aus Beta-Karotin. Dieses wird auch Provitamin A genannt. Wenn es in das eigentliche Vitamin A umgewandelt wird, ist es ein guter Schutz für die Schleimhäute.
Außerdem ist die Schote als antibakterielles und konservierendes Mittel bekannt. Dass in besonders heißen Ländern sehr viel davon gegessen wird, hat einen guten Grund: Lebensmittel, die mit Chili versetzt werden, verderben nicht so schnell. Fleisch zum Beispiel hält sich – mit Chili versetzt – bis zu viermal länger als frisches Fleisch.

Die heilende Wirkung der Chili wird heute insbesondere bei Erkrankungen der Gelenke und des Bewegungsapparates eingesetzt. Beispielsweise ist in den bekannten ABC-Pflastern Chili ein bekannter Wirkstoff. Gute Ergebnisse werden auch bei der Krebsvorbeugung, der Regulierung von hohem Blutdruck, beim Schutz der Arterien sowie bei der Reduzierung von Übergewicht erzielt. Ebenso findet Chili beispielsweise bei der Behandlung von schmerzhafter Migräne und Gürtelrose Verwendung.

Durch die Schärfe der Schote wird die Speichelbildung angeregt. Schwer verdauliche Nahrungsmittel werden durch Anreicherung mit Chili besser verträglich.

Außer der Vitamine C und A sind in Chilis die Vitamine B6, B1, B2, B12 und P enthalten. Vitamin B6 wirkt beispielsweise Erkrankungen der Haut, Störungen der Nerven, Erkrankungen der Augen und am Mund entgegen. Das Vitamin B1 beeinflusst die Nerventätigkeit und den Stoffwechsel. Vitamin B2 hilft bei der Umwandlung von Fetten, Eiweiß sowie Kohlenhydraten in Energie. Vitamin B12 übernimmt wichtige Funktionen des Nervensystems und des Eiweißstoffwechsels. Es unterstützt die Bildung von roten Blutkörperchen, Zellteilung und Zellwachstum und sorgt für die Regeneration der Schleimhäute. Vitamin P stabilisiert die Blutgefäße und ist in keiner anderen Gemüsesorte enthalten.

Auf frische Chili-Schoten sollte möglichst nicht verzichtet werden. Sie helfen zum Beispiel dabei, bei Erkältungen und hartnäckigem Schnupfen die Nase frei zu halten. Das enthaltene Capsaicin findet auch immer öfters in Schmerzmitteln Anwendung.
Chilis können schädliche Nebenwirkungen von Medikamenten, wie beispielsweise Aspirin, verringern. Das enthaltene Capsaicin wirkt blutverdünnend.

In Chilis sind wichtige Mineralstoffe enthalten:

  • Calcium
  • Eisen
  • Kalium
  • Magnesium
  • Natrium
  • Zink

Calcium ist sehr wichtig für die Knochenbildung, die Zähne, das Herz, die Nerven und die Blutgerinnung.

Eisen wird für den Energiestoffwechsel benötigt.

Kalium ist notwendig für die Funktionen der Nerven und des Flüssigkeitshaushalts.

Natrium ist notwendig für die Funktionen der Nerven, der Muskeltätigkeit, den Flüssigkeitshaushalt sowie für den Herzrhythmus.

Magnesium ist an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, unterstützt das Nervensystem sowie eine reibungslose Muskeltätigkeit.

Zink ist sehr wichtig für die Funktion von Verdauungsenzymen, für die Fortpflanzung, des Wachstums und für zahlreiche Stoffwechselfunktionen.